Die erste Woche in Sydney

Publié le par wallabies-crossing

Nach 24 endloserscheinenden Stunden setzten wir am 22. Februar 20h Ortszeit endlich Fuss auf das andere Ende der Welt. Sydney begrüßte uns mit warmer Abendbrise und – sobald wir den Flughafen verlassen und am Hyde Park aus der „Cityrail“ ausgestiegen waren  - Schwärmen von Riesen-Fledermäusen und anderem nachtaktiven Getier von dem wir nicht wussten, ob es uns gut oder bös gesinnt sei (ein Besuch des Australian Museum – das Naturkundemuseum – hat uns dann aufgeklärt J).

Unser Hostel, auf halben Weg zwischen dem Business-Viertel und dem Scene-Viertel Kings Cross (Hochburg des Van-Handels und somit für uns doppelt interessant), hatte leider außer seiner guten Lage nicht viel zu bieten. Ich Pechvogel erwischte zudem noch ein mit Milben („bed bugs“ passender wäre wohl „bad bugs“ ;) verseuchtes Bett mit unangenehmen Folgen… L

Von dieser schlechten Erfahrung mal abgesehen, war der Start in unser Work-und-Travel Jahr aber gut verlaufen. Sydney ist eine Stadt, die einem schlichtweg den Atem verschlägt! An jeder Straßenecke wartet eine neue Überraschung – ein ständiger Kontrast zwischen alt und jung, Beton und Natur. Unser absoluter Lieblingsplatz ist der botanische Garten, der direkt an die City und die Bucht grenzt. Weiße Papageien fressen einem aus der Hand, Palmen und Eukalyptusbäume hängen voll mit Fledermäusen und farbenprächtigen Spinnen und bei Anbruch der Dämmerung klettern die „Possums“ –flauschige Klettertiere mit leuchtenden Augen die Bäume herab, um sich von neugierigen Passanten (wie uns) bestaunen und mit Cookies verwöhnen zu lassen J

Tagsüber wird dagegen die Stadt von Autofahrern beherrscht: an jeder Ampel muss man als Fußgänger auf einen Knopf drücken, um überhaupt eine Chance zu haben, jemals lebend über die Straße zu kommen! Achtung Bei- Rot-Überquerer : hier herrscht Linksverkehr !

Down Under sind auch noch viele andere Dinge andersrum – die berühmt berüchtigte Klospülung dreht sich wirklich linksrum, die Türen sind auch andersrum angebracht und schließen somit nach rechts und öffnen nach links und mittags steht die Sonne im Norden !!!

Dass Australier ein freundliches und hilfsbereites Volk sind, haben wir in den ersten Tagen sofort gemerkt, als wir noch mehrfach Weg und Auskunft erfragen mussten. Wir hätten auch liebend gern welche näher kennen gelernt, nur gab es davon leider keine in unserer Jugendherberge (dafür aber Deutsche, Franzosen und Engländer in Überdosis).

In den ersten Tagen legten wir täglich gut 20km zu Fuss zurück, um diverse administrative Tätigkeiten (Steuernummer, Bankkonto, australische SIM-Karte etc.)  zu erledigen und Vans zu besichtigen. Letztendlich dauerte es ganze vier Tage bis wir endlich das Wahrzeichen von Sydney – die am Wasser gelegene Oper – aus der Nähe zu Gesicht bekamen. Für teures Geld kann man sie auch mit einer Führung von innen besichtigen (gesagt, getan) und ist dann jedoch leicht enttäuscht über die recht spärliche Innendekoration und die kargen Betonwände. Jedoch lässt sich das ganz schnell erklären, wenn man weiß, dass anstatt drei Jahre und 7 Millionen Dollar, knapp 20 Jahre und gute 100 Millionen Dollar gebraucht wurden, um Sie fertig zu stellen.

Zum obligatorischen Touristenprogramm Sydneys gehört außer der Oper natürlich auch ein Fish and Chips am Fischmarkt Sydneys – und ein Blick auf die hundert verschiedenen Fisch-und Schalentier-Sorten, die dort gehandelt werden und ein ausgedehnter Spaziergang durch Darling Harbour und das Zentrum (siehe Fotos).

Pour être informé des derniers articles, inscrivez vous :
Commenter cet article