Woche 10 und 11 : Gayndah oder Wie Daisy eine zweite Jugend bekam

Publié le par wallabies-crossing

Aus der einen Woche arbeiten sind letztendlich drei geworden und auch wenn wir schon fast nicht mehr dran geglaubt hatten, wurde es doch noch was aus dem neuen Herz für unsere Daisy… Nachdem der Automechaniker uns einen Kostenvoranschlag von 3000 Dollar auf den Reconditioned Engine (neu aufgesetzter Motor quasi wie neu) vorgelegt hatte, war es aus mit dem Traum vom baldigen Aufbruch aus dem 800 Seelendorf. Da wir es auch nicht über die drei Kisten Mandarinen pro Tag schafften, war klar, dass wir wohl doch länger als erwartet schuften mussten, damit am Ende wenigstens noch ein kleines Taschengeld für die lang ersehnte Schnorcheltour ans Great Barrier Reef drin sein würde. Dafür boten die drei Wochen aber auch Gelegenheit unseren Chef und unsere „Arbeitskollegen“ besser kennen zu lernen. Unsere Supervisor waren Butch, der Farmmanager (ein etwa 50-jähriger Farmer genauso wie man sich einen Farmer eben so vorstellt) und Sue, eine 45-jährige Pflückerin, die aufgrund einer Verletzung am Arm nicht arbeiten durfte, dafür aber jeden Tag mit Freude die 20 Süd-Koreaner herumkommandierte. Uns belegte sie dafür den ganzen Tag mit ihren (Lügen?)Geschichten, wie sie in ihren besten Jahren 11 Kisten pro Tag allein pflückte und knapp 100 Tage ohne einen freien Tag durcharbeitete. Ohne sie hätten wir (Sylvain, Danny und Yvonne – ein deutsches Pärchen, das mit uns einen Traktor teilte und ich) uns auf Arbeit vielleicht sogar etwas gelangweilt.

Butch dagegen wurde uns schnell richtig sympathisch. Als Mitglied des lokalen Anglerclubs kannte er alle Tricks, um garantiert einen großen Fisch aus dem Wasser zu ziehen und so bekamen wir von ihm Schrimps zum Angeln und Flusskrebse zum Essen. Da wir nach der Arbeit auf der Farm duschten, waren wir vier immer die letzten und konnten so mit Butch und seiner Frau Nelly quatschen. Zum Abschied brachten wir ihnen selbstgemachte Crepes vorbei und versprachen, eine Postkarte vom anderen Ende des Landes zu schicken. Da tat es uns schon fast leid, nicht länger zu bleiben…

Da Danny und Yvonne ebenfalls mit Van unterwegs waren, haben wir auch unsere Abendstunden zusammen verbracht, gemeinsam gekocht, geangelt und vor allem gelacht! Und da es abends immer schneller kalt wurde gemeinsam gebibbert, mit Kerzen und Wein aufgewärmt und die körperliche Anstrengung des Tages mit Geschichten aus einem Wirrwarr von Englisch, Deutsch und Französisch weggezaubert. (Falls ihr beide dies lest: wir danken euch von Herzen für die schöne Zeit und hoffen, unsere Wege kreuzen sich bald wieder!)

Nun wird es aber Zeit für uns weiterzureisen und mehr von diesem riesigen Land und seinen Bewohnern kennen zu lernen und natürlich auch noch andere Jobs auszuprobieren! Great Barrier Reef wir kommen !!!

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C
<br /> Au le vilain hirsute... je vote pour la barbe 1 !<br /> <br /> <br />
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