Die Whitsunday Islands und unser erster Ausflug ans Great Barrier Reef (23. Bis 29. Mai)

Publié le par wallabies-crossing

Leider fing die Woche mit schlechter Laune an: das Belüftungsrohr was an unserem Van getauscht werden musste, war nirgends in der Nähe zu bekommen und der Mechaniker hatte sich bei der Bestellung geirrt und liess das falsche Teil aus Brisbane einfliegen. Dies bedeutete für uns einen Zeitverlust von drei Tagen, die wir ohne wirkliche Beschäftigung in Mackay im Dauerregen absitzen mussten. Letztendlich war es am Mittwochnachmittag soweit und wir konnten endlich die Stadt verlassen – unser Ziel:  das nur 150km entfernte Airlie Beach, das Tor zu den Whitsunday Islands.

Von dort aus lässt sich die Inselgruppe (74 Inseln sind es insgesamt), die von James Cook am Sonntag nach Ostern (zu englisch Whitsunday) entdeckt wurde mit mehr als 50 verschiedenen Anbietern besichtigen. Unsere Wahl fiel auf eine Kombo aus zwei Tagestrips, der erste mit einem Katamaran an den Whitehaven Beach und der zweite mit einem etwas grösseren Ausflugsboot auf das Knuckle Reef, beide mit Schnorcheln. Das Wetter war einfach fantastisch und so machte es trotz starkem Seegang Spass, am Bug zu stehen, die Nase in den Wind zu halten und vor sich die verschiedenen Inseln zu entdecken, so wie vor gut 300 Jahren besagter Herr Cook J Von einer hanvoll Inseln abgesehen, ist der Großteil unbewohnt und bietet so Gelegenheit, vom Boot aus die Strände und kleinen Korallenriffe ganz privat zu erleben. Wenn auch noch gute 50km vom eigentlichen Great Barrier Reef entfernt, so findet man um den Grossteil der Whitsunday Islands kleine Korallenriffe, die genauso bunte Bewohner haben und für Schnorchelanfänger wie mich perfekt zum an die neue Unterwasserperspektive gewöhnen sind. Am nächsten Tag gab es dann keine Möglichkeit mehr, zwischen den Riffen Fuss zu fassen, um im Notfall Schnorchel und Maske zu leeren. Am Knuckle Reef, an dem ein sogenannter Pontoon, eine schwimmende zweistöckige Station, von der aus geschnorchelt, getaucht oder ins Glasbodenboot umgestiegen wurde, befestigt ist – hielten wir uns vier Stunden auf. Zeit genug um die 200m² zugängliches Riff zu erschnorcheln und weitere Teile des Riffs mit besagtem Glasbodenboot und Semi-Submarine (einem Boot bei dem der gesamte unter Wasser liegende Teil durchsichtig ist und man so eine Sicht von ca. 2m unter Wasser erhält) auf Erkundungstour noch bunterer Korallen zu verbringen. Der grösste Fisch, der uns beim Schnorcheln begegnet ist, ist die sogenannte Maori Wrasse. Mein Liebling ist aber der Papageien-Fisch, von dem uns auch bis zu 1m grosse Exemplare begegnet sind. Auch wenn weder Clownfisch noch Meeresschildkröte zu sichten waren, so war es echt einer der faszinierendsten Momente dieses Urlaubs! Umso grösser ist unsere Vorfreude auf den gebuchten Tauchausflug in Cairns, wo wir hoffentlich noch mehr beeindruckende Meeresbewohner ganz aus der Nähe bestaunen können! Nach der recht ruckeligen Rückkehr in den Hafen (bei der wir heilfroh waren, nicht mit einem kleinen Segelboot unterwegs zu sein) ging es gleich weiter Richtung Bowen.

Eine Stunde nördlich von Airlie Beach gelegen, fühlt sich hier gleich alles viel tropischer an. Die Bucht ist von Mangroven gesäumt an denen  Krokodil-Warnschilder davon abraten sich dem Wasser zu nähern und am Stadteingang steht eine gigantische Mango, eins der Big Things (wie schon die Big Banana in Coffs Harbour, die Big Prawn in Ballina oder der Big Pelikan in Noosa), an denen man einfach nicht vorbei kommt ohne ein Foto zu machen (siehe Fotoalbum) J Zu meinem Leidwesen ist erst im Dezember Mangoernte und so muss man sich mit Ananas oder Kokosnuss trösten (was wir natürlich ohne zögern taten). Besonders stolz sind die Einwohner allerdings darauf, dass ihre Stadt 2003 als Filmset des sehr erfolgreichen Films „Australia“ (mit Nicole Kidman) gewählt wurde und dank der Stadtbrochüre lassen sich nicht nur der Drehort und die im Film vorkommenden Gebäude bei einem Spaziergang nachvollziehen, sondern auch die Geschichte der Stadt durch viele im Ort verstreute Wandmalereien. Innerhalb von zwei Stunden hat man alles gesehen, was es zu sehen gibt, nur an den Stränden nördlich der Stadt hält man sich gerne länger auf. Somit liessen wir den Tag mit Schnorcheln und Sonnen unter Kokusnusspalmen ausklingen J

Für die kommende Woche erwartet uns:  Townsville, die Cassowary Coast und Cairns!

 

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