Woche 2: Wir haben unseren Van ! ... und nix wie raus aus der Stadt

Publié le par wallabies-crossing

Was ich im ersten Artikel nicht erwähnt habe, ist, dass wir schon ab dem 2.Tag in Sydney fleißig nach Vans gesucht und täglich die Victoria Street (DIE Backpacker-Autohandel-Meile schlechthin) abgelaufen sind, um nach einem „Coup de coeur“ (franz. für Lieblings-(auto),(ort),…) Ausschau zu halten. Nach vielen Probefahrten und einem Fast-Kauf, war dann auch der richtige dabei: ein Ford Econovan Baujahr 1997, 240.000 km, weiß und mit einigen Blümchen verziert, der von den Vorbesitzern „Daisy“ getauft wurde. Schon voll ausgestattet mit großer Matratze, Kleiderboxen, Camping- und Kochausrüstung war alles perfekt für unseren „Einzug“. Da wir uns allerdings in Sydney überhaupt nicht auskannten, was kostenlose Parkplätze, wo man auch im Auto schlafen darf, angeht, war der erste Abend recht stressig. Wir fuhren mehrere Strände im Süden ab, bis wir auf eine kleine Bucht stießen, in der schon mehrere Vans für die Nacht geparkt waren. Für die nächsten fünf Nächte war Tamarama Beach unser zuhause…

Wer sich jetzt fragt, wie man in einem Van (ohne Wasseranschluss, Strom oder Toilette) „wohnen“ kann, darf sich das in etwa so vorstellen:

1.       Geschlafen wird im Van auf komfortabler 2 Personen-Matratze und neuem Bettzeug

2.       Toiletten und Duschen gibt es am Strand (kalt versteht sich, so kommt man morgens frisch in den Tag J)

3.       Camping-Kocher und Kühlbox werden zum nächsten Pick-Nick-Platz geschleppt, um dort zu kochen und zu essen

4.       Abwasch wird entweder in den Waschbecken der Strandtoiletten oder in einer großen Abwaschschüssel erledigt

und da die Strandtoiletten meist zwischen 21 Uhr und 7 Uhr morgens abgeschlossen werden, wird auch mal nur mit einer Flasche Wasser Zähne geputzt J

Für Strom gibt es den Transformator, der an die Autobatterie angeschlossen ist (den sollte man bei abgeschaltetem Motor jedoch nicht zu sehr beanspruchen, da sonst das Auto nicht mehr anspringt) oder eine Steckdose im nächsten Café. Kostenloses Internet haben wir bisher nur bei McDonalds und in einigen Bars entdeckt…daher auch die Verspätung bei der Blog-Aktualisierung. Sorry !

Jetzt aber zum interessanteren Part dieser Woche : unser erster Ausflug außerhalb von Sydney ! Von Sonntag bis Donnerstag hieß es für uns auf in die Berge (Blue Mountains ca. 1,5h von Sydney) und leider auch in die Kühle (tagsüber 20°C, nachts 10°C). Zumindest war es trocken und wir konnten unsere Wanderungen bei Katoomba (mit den berühmten Three Sisters – einer drei-köpfigen Steinformation) und Blackheath voll genießen. Auf drei Halbtageswanderungen haben wir unsere schweissfeste Kleidung und gut profilierten Wanderschuhe schwer strapaziert. Aber der Ausblick war den Schweiß wert: überall wo das Auge hinschaut riesige Eukalyptusbäume in denen Papageien (nur leider keine Koalas) sangen und Canyon-artige Berglandschaften mit Wasserfällen und Steilhängen. Zum Abschluss haben wir uns noch die Besichtigung  der Jenolan Caves (Höhlen) gegönnt, die aus gut einem dutzend Höhlen voll von bunten Stalagtiten und Stalagmiten und anderen seltsamen Mineralablagerungen  bestehen. Auf den gewundenen Bergstrassen sind uns dann auch die ersten frei lebenden Kängurus (genauer gesagt Berg Wallabies) begegnet. J Spätestens jetzt spürten wir : WIR SIND IN AUSTRALIEN !!!

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C
<br /> Glück mit das Daisy<br /> <br /> <br />
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